99er verpassen nach verschlafenem Beginn knapp den Auswärtssieg
MTV Köln 1850 II – SG GFC Düren 99 27:27 (15:12)
Am Sonntagmittag ging es für die erste Mannschaft nach Köln-Mülheim zur Reserve des Oberligisten MTV Köln 1850. Im Hinblick auf sein Personal musste Trainer Hochgürtel auf Torhüter Janik Dürselen sowie Julius Glock verzichten. Im Vergleich zu letzter Woche stießen somit Leon Klein im Tor und Philipp Glock zum Team.
Nach fünf gespielten Minuten zappelte bereits die erste grüne Karte auf dem Zeitnehmer-Tisch. Trainer Hochgürtel sah sich gezwungen, seine Mannschaft sinnbildlich wachzurütteln. Düren hatte die Anfangsphase förmlich verschlafen. Über 4:0 (6.Min) und 6:1 (10.) leisteten sich die 99er offensiv eine viel zu hohe Fehlerquote. Defensiv ließ man die nötige Kompaktheit vermissen, zeigte Lücken im Abwehrverbund, die die Hausherren effektiv zu nutzen wussten. Erst nach etwa 15 Minuten nahmen die Gäste nun langsam am Spielgeschehen teil. Die Defensive wurde nun minütlich stabiler sowie kompakter und offensiv gelang es, die technischen Fehler zu einem Großteil einzudämmen. Über 9:4 (16.) und 10:8 (20.) erspielte sich Düren mit einem 8:2-Lauf eindrucksvoll den 11:11-Ausgleich (25.). Leider gelang es 99 nicht, diesen Schwung mit in die Halbzeitpause zu nehmen und routinierte Kölner zogen bis zum Pfiff erneut auf drei Tore weg.
Zunächst noch mit unverändertem Bild pirschten sich die 99er wenige Minuten nach Wiederanpfiff ergebnistechnisch erneut an die Hausherren heran. In der 39. Spielminute reagierte Luca Ruegenberg in einer Überzahl-Situation gedankenschnell und netzte aus der eigenen Hälfte heraus ins leere Tor zum erneuten Ausgleich ein (17:17, 39.). Der Startschuss für einen offenen Schlagabtausch in Halbzeit zwei. Über 18:17 (40.) und 22:23 (49.) gelang es den 99ern dann aber, 7 Minuten vor dem Ende auf zwei Tore vorzulegen (23:25, 53.). Die Chance auf einen weiteren Treffer zum Führungsausbau blieb jedoch verwehrt und so schaffte es der MTV, 45 Sekunden vor dem Ende zum 27:27 auszugleichen. Bei angezeigtem Zeitspiel blieb der letzte Angriff der Dürener ungenutzt, doch erkämpfte man sich bei noch etwa 7 Sekunden Restzeit den Ball zurück und sicherte somit den Punktgewinn. Aufgrund der guten Ausgangslage kurz vor dem Ende vielleicht ein ärgerlicher Punktverlust, jedoch stellen fünf Punkte aus diesem schweren Anfangsprogramm mit drei schwierigen Partien eine starke Bilanz dar.
Die Aufgaben werden nicht leichter. Am kommenden Samstag gastiert der erste Spitzenreiter der Saison zum zweiten Top-Duell in der Kreissporthalle. Der Stolberger SV (05.10.2019 – Anwurf: 19:30 Uhr – Halle: Kreissporthalle Düren) reist mit weißer Weste, also 6:0-Punkten an.
99er im Einsatz: Florian Saus, Leon Klein – Kiril Risteski (11 Tore/davon 7-Meter: 5), Gianluca Cuscito (5), Janis Hilgers (3), Luca Ruegenberg (3), Simon Senden (2), Robin Kolbe (2), Bendix Beck (1), Nico Folsche, Philipp Glock, Justin Becker, Philipp Saus
Spielfilm: 4:0 (6.Min), 6:1 (10.), 9:4 (16.), 10:8 (20.), 11:11 (25.), 15:12 (HZ), 17:14 (35.), 18:17 (40.), 19:20 (45.), 22:23 (49.), 24:25 (54.), 27:27 (ES)